Über die spanische Glücksspielkommission
Die Generaldirektion für die Regulierung des Glücksspiels ist eine Abteilung des spanischen Finanzministeriums und erstattet dem Staatssekretär der Finanzen direkt Bericht. Diese Stelle ist für die Lizenzierung von Glücksspielen und die Erhebung von Gebühren verantwortlich. Außerdem müssen sie über alle reservierten Lotteriefonds berichten.
Die Spielkommission macht mehr als nur die Lizenzierung von Casinos – sie haben auch die Befugnis, gegen illegales Glücksspiel vorzugehen. Unter den zugelassenen Betreibern können sie Disziplinarverfahren gegen diejenigen einleiten, die gegen die Einhaltung der Vorschriften verstoßen.
Die Kommission wird auch Studien über die Auswirkungen des Glücksspiels auf die Spieler und die Gesellschaft als Ganzes fördern und durchführen. Durch Werbekampagnen und Medienarbeit arbeiten sie daran, das Bewusstsein für Glücksspielprobleme zu schärfen und verantwortungsbewusste Spielgewohnheiten zu fördern.
Arten von Lizenzen
Die Kommission vergibt drei verschiedene Arten von Glücksspiellizenzen:
- Allgemeine Lizenz, die bis zu zehn Jahre gültig ist.
- Einzellizenz, die ein bis fünf Jahre verlängert werden kann.
- Genehmigungen, die nur für gelegentliche Aktivitäten erteilt werden und unterschiedlich lange Gültigkeit haben.
Die meisten Casino-Betreiber benötigen sowohl eine allgemeine als auch eine Einzel-Lizenz. Eine allgemeine Lizenz berechtigt sie zum Betreiben von Online-Glücksspielen, wohingegen für jede angebotene Art von Spiel eine Einzel-Lizenz erforderlich ist. Casino-Besitzer können eine Einzel-Lizenz zur gleichen Zeit wie eine allgemeine Lizenz oder jederzeit nach Ausstellung einer solchen beantragen. Bevor Sie Einsätze annehmen können, ist eine Einzel-Lizenz für folgende Spiele erforderlich:
- Sportwetten
- Pferderennen
- Wettbewerbe
- Poker
- Bingo
- Roulette
- Blackjack
- Komplementäre Spiele
- Spielautomaten
- Bakkarat
Anforderungen
Online-Casino-Betreiber, die eine spanische Gaming-Lizenz beantragen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, darunter:
- Vollständiger Test aller Casinosoftware von einem zugelassenen Testlabor.
- Eine „Glücksspielzentrale“, die den Behörden zugänglich und aufsichtsfähig ist.
- Beschränkung der Wetten auf spanische Staatsbürger.
- Die Vorlage eines operativen Plans zur Überprüfung durch die Kommission.
- Rechtliche Strukturierung als spanische Aktiengesellschaft. Für Online-Casino-Betreiber ist dies eine Domain, die mit .es endet.
Im Rahmen des Lizenzierungsprozesses sind bestimmte Gebühren zu entrichten. Casino-Betreiber unterliegen ebenfalls einer Bearbeitungsgebühr von 1% und müssen in Bezug auf ihre Steuern auf dem aktuellen Stand bleiben. Die Steuersätze liegen je nach Betrieb zwischen 10% und 25%.
Lizenzierungsprozess
Zur Erlangung einer Lizenz müssen die Casinobetreiber einen Antrag zusammen mit bestimmten finanziellen und rechtlichen Dokumenten stellen. Sie müssen auch einen Vorzertifizierungsbericht von einem unabhängigen Prüflabor umfassen, der von der Kommission genehmigt wurde.
Bei zufriedenstellenden Einreichungen wird einem Betreiber dann eine vorläufige Lizenz erteilt. Diese Lizenz berechtigt zum Start eines Online-Casinos, bis ein erfolgreicher abschließender Zertifizierungsbericht vorliegt. Dieser Bericht ist spätestens vier Monate nach der Genehmigung vorzulegen. Nach Erhalt des endgültigen Zertifizierungsberichts wird die Kommission dann die endgültige Lizenz vergeben.
Fazit
Die spanische Glücksspielkommission hat eine weitreichende Befugnis, die Glücksspielbetriebe in diesem Land zu beaufsichtigen. Durch eine Reihe von einheitlichen Standards hat sich die Kommission als sehr effektiv erwiesen, um Online-Casinos fair zu halten und Probleme beim Spielen zu vermeiden. Als solches hat eine Lizenz der SLK ein hohes Gewicht und kann als Zeichen dafür dienen, dass Sie eine seriöse Online-Spiele-Website gefunden haben. Zu den virtuellen Casinos, die eine spanische Gaming-Lizenz erworben haben, gehören bet365, Betsson, William Hill und Interwetten.